top of page

Schnarch OP

Schnarchen, Schlafmedizin, Schlafapnoe HNO Praxis Berlin Steglitz, OSAS, Schlaflosigkeit, Müdigkeit

 

Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen. In der Schlafmedizin wird das einfache Schnarchen, die Rhonchopathie, von dem Schlafapnoe-Syndrom, den nächtlichen Atemaussetzern, unterschieden. Während das einfache Schnarchen vor allem ein akustisches Problem darstellt, ist das Schlafapnoesyndrom eine Erkrankung, die hohe Risiken birgt und zu ernsten Herz- Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.

Die Therapie der Rhonchopathie, also des reinen Schnarchens ohne Atemaussetzer, ist eine sogenannte medizinische Wunschleistung. Da das Schnarchen als akustisches Phänomen kein Gesundheitsrisiko darstellt, werden die Kosten hierfür von den Krankenkassen in der Regle nicht übernommen. 

Um die Rhonchopathie effektiv therapieren zu können, sollte eine eingehende Untersuchung durchgeführt werden, um zunächst die Ursachen des Schnarchens herauszufinden. Einfache Vorgehensweisen wie die Nasenmuscheln verkleinern ohne vorherige ausgedehnte Diagnostik sind in der Regel nur kurz wirksam und auf Dauer nicht sehr erfolgversprechend.

 

Wie entsteht Schnarchen?

In der Regel wird das Schnarchen durch Bewegungen im weichen Gaumen am sogenannten „isthmus faucium“ (Schlundenge) ausgelöst. Durch den Verlust an Spannung wird das Gewebe an dieser Stelle schlaff und vibriert beim Ein- und ausatmen. Dadurch kommt es zu den Schnarchgeräuschen. Auch ein zu enger Epipharynx (Nasenrachen), z.B. aufgrund einer vergrößerten Nasenrachenmandel, kann Schnarchen verursachen.

 

Welche Methoden zur Therapie gibt es?

Je nach Ursache des Schnarchens gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Eine vergrößerte Nasenrachenmandel wird in Vollnarkose verkleinert und kann ambulant durchgeführt werden.

Liegt die Ursache des Schnarchens im weichen Gaumen ist eine Straffung des Weichgaumens sinnvoll. Je nach Beschaffenheit kann dies mit der neuesten Celon-Radiofrequenztechnik minimal-invasiv durchgeführt werden. Hierbei wird eine Radiofrequenznadel unter Vollnarkose in den Weichgaumen appliziert. Durch die Applikation der Radiofrequenz kommt es zu einer Straffung des Gewebes nach einigen Tagen bis wenigen Wochen, dadurch schwingt weniger Gewebe im Rachen und das Schnarchen wird minimiert.

Liegt gleichzeitig auch noch eine Weichgaumenhyperplasie vor kann der Eingriff um eine Weichgaumenplastik bzw. UPPP (Uvulopalatopharyngoplastik) erweitert werden. Hierbei wird überschüssiges Schleimhautgewebe am Weichgaumen entfernt, falls notwendig das Zäpfchen gekürzt und bei Notwendigkeit die Gaumenmandeln entfernt.

Ich berate Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über mögliche Behandlungsmethoden, Erfolgsaussichten, Alternativen und Risiken. Gemeinsam entscheiden wir über die richtige Therapie.

Sprechen Sie uns an!

bottom of page