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Schlafmedizin

Schnarchen, Schlafmedizin, Schlafapnoe HNO Praxis Berlin Steglitz, OSAS, Schlaflosigkeit, Müdigkeit

Schnarchen ist nicht gleich Schnarchen. In der Schlafmedizin wird das einfache Schnarchen, die Rhonchopathie, von dem Schlafapnoe-Syndrom, den nächtlichen Atemaussetzern, unterschieden. Während das einfache Schnarchen vor allem ein akustisches Problem darstellt, ist das Schlafapnoesyndrom eine Erkrankung, die hohe Risiken birgt und zu ernsten Herz- Kreislauf-Erkrankungen wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.

Haben Sie den Verdacht auf eine Schlafapnoe? Sprechen Sie uns an!

Das obstruktive Schlafapnoe Syndrom (OSAS) ist durch Atemaussetzer im Schlaf (Apnoe) und den daraus resultierenden Weckreaktionen (Arousals) charakterisiert. Durch die Atemaussetzer kommt es zum Abfall der Sauerstoffkonzentration um Blut. Diese Unterversorgung stellt eine Gefahr für den Körper dar. Der Körper reagiert auf diese Situation mit einer Weckreaktionen, die häufig nicht wahrgenommen werden. Der Puls und der Blutdruck steigen, durch die Weckreaktion wird der Schlaf unterbrochen und der Schlafrhythmus geht verloren.

Als Folge können sich das Gehirn und das Herz-Kreislaufsystem im Schlaf nicht ausreichend erholen. Der Körper befindet sich in einer ständigen Stressreaktion. Das obstruktive Schlafapnoe Syndrom verursacht daher eine Reihe von Symptomen wie Bluthochdruck, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche, erektile Dysfunktion, Sekundenschlaf und das Gefühl des nicht erholsamen Schlafes.

Patienten, die unter der Schlafapnoe leiden, merken das oftmals nicht. An die Weckreaktionen kann man sich am nächsten Tag in der Regel nicht mehr erinnern. Trotzdem fühlt man sich müde. Häufig liefern die Ehepartner oder Angehörigen von OSAS (obstruktive Schlafapnoe) Patienten den entscheidenden Hinweis. Sie berichten über Atemaussetzer die entweder das Schnarchen unterbrechen oder aber ohne Schnarchen auftreten. Fragen Sie Ihre Angehörigen!

Die pathophysiologische Grundlage der obstruktiven Schlafapnoe besteht in der Verlegung oder Verengung der oberen Atemwege. Auslöser sind in der Regel Übergewicht, abendlicher Alkoholkonsum, anatomische Varianten (kurzer Hals, fliehendes Kinn).

Wie erfolgt die Diagnose?

Die Diagnostik der obstruktiven Schlafapnoe ist relativ einfach: Haben Sie den Verdacht auf eine obstruktives Schlafapnoe Syndrom (OSAS)? Dann bekommen Sie für eine Nacht ein kleines mobiles Gerät (Handygröße) mit nach Hause zur Aufzeichnung bestimmter Parameter – die ambulante Polygraphie. Am nächsten Tag bringen Sie es wieder zurück in die Praxis. Nach Datenauswertung kann festgestellt werden, ob sie „nur Schnarchen“ oder ob bei Ihnen eine Schlafapnoe vorliegt. Zeigt die ambulante Polygraphie einen hochgradigen Verdacht auf eine obstruktive Schlafapnoe, dann erfolgt in der Regel eine weitere Schlafuntersuchung: eine Nacht im Schlaflabor – die Polysomnographie. Hierbei werden noch mehr Parameter erhoben und gleichzeitig ein Therapieversuch durchgeführt.

Wie erfolgt die Therapie?

Aktuell ist die CPAP Therapie (Continuous Positive Airway Pressure -kontinuierliche Überdruckbeatmung) für die meisten Formen der obstruktiven Schlafapnoe der Therapie-Goldstandart. Hierbei wird über eine Nasenmaske kontinuierlich Luft in die oberen Atemwege zugeführt, um die Atemwege vor einem Kollaps zu schützen.

Es gibt jedoch noch weitere je nach Schweregrad der OSAS  z.T. gleichwertige Therapiealternativen zur CPAP Therapie. Diese sind z.B. die Unterkieferprotrusionsschiene, der Zungenschrittmacher, Weichgaumen und Zungengrund-Eingriffe.

Wichtig ist beim Vorliegen einer schlafbezogenen Atmungsstörung die HNO-ärztliche Untersuchung. Eine Verlegung der oberen Atemwege durch anatomische Hindernisse sollte ausgeschlossen werden. Ursachen hierfür sind beispielsweise eine schiefe Nasenscheidewand, Vergrößerte Nasenrachenmandeln, Gaumenmandeln oder Nasenmuscheln. In solchen Fällen kann es zur Therapieoptimierung sinnvoll sein, die CPAP Therapie durch eine operative Therapie zu ergänzen.

Leistungen in meiner Praxis/über meine Praxis:

Diagnostik von Schlafstörungen:
  • Komplette Diagnostik atembezogener Schlafstörungen
  • Eingehende Untersuchung und Schlafanamnese
  • Polygraphie - zu Hause (Schlafscreening mit einem kleinen Gerät im Scheckkartenformat zu Hause, 1 Nacht)
  • Polysomnographie - im Schlaflabor (Erweiterte Untersuchung im Schlaflabor)
Therapie von Schlafstörungen:
  • Komplette Therapie atembezogener Schlafstörungen
  • CPAP - Schlafmaske (Indikationsstellung, Anpassung, Versorgung)
  • Operative Therapiemethoden
  • Nichtoperative Therapiemethoden
 
Ich berate Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über mögliche Behandlungsmethoden, Erfolgsaussichten, Alternativen und Risiken. Gemeinsam entscheiden wir über die richtige Therapie.

Sprechen Sie uns an!

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